, Rolf Michel

Wie geht Wels? Entspannt!

Den Bericht über das Felchenfischen mit den Jungfischern habe ich mit einer Wette um einen guten Sommer beendet. Na ja, der Sommer war eher durchzogen. Was ich mir aber mit einem guten Sommer vorstellte, war genau das, was wir bei unserem Welsfischen verdichtet vorfinden durften. Der Abend war angenehm lau, die Truppe motiviert, es gab Feuer & Grillade. Aufgrund der Absenz des grossen Wels-Papstes Tinu, hielten wir die Lernkurve flach und setzten einfach verschieden Köder auf Grund. Glöcklein an die Rute, warten und gut. Die ganze Atmosphäre war entspannt. Keine grosse Sache. Wir genossen die Stimmung am See, leuchteten mit unseren Stirnlampen etwas ins Wasser. Beobachteten Krebse, Stichlinge, kleine Barsche, Groppen und Weissfische. Die Jungsters brachten sich den Krebsfang von Hand bei und gelegentlich läutete ein Glöcklein. Krebs oder Wels war dann die Frage. Schlussendlich konnten drei kleine Welse gelandet werden und im Verlauf des Abends stellte sich Hühnerherz als Erfolgsköder sowie Thomas als Welsflüsterer heraus. Daneben Feuer, Grill, Sein und Gespräche. Gegen Mitternacht wurde es ruhig am Kanal, das Feuer war abgebrannt, wir takelten ab und verliessen den Spot, wie wir ihn vorgefunden haben. Ein letzter Blick zurück und mir wurde klar: Wir werden wieder kommen. Diese Sechs Stunden Unaufgeregtheit sind die Tage eine wertvolle Insel in der ganzen Dynamik eines modernen Alltages. Merci!